Sonntag, 14. September 2014

Jana na leo

Hallo alle zusammen!

Lu und ich haben uns hier nun wirklich eingelebt und sind auch inzwischen die lauten Geräusche ( sei es laute Musik; Tiere, die gegen unser Haus rennen; die Nachbarn und die Hähne) gewöhnt.

Als wir uns samstags mit Steffi und Martin trafen und zum Impala Park fuhren, kamen wir an einem riesigen, total zerstörten Markt vorbei, der aus verschiedenen Gründen von der Polizei gestürmt wurde.Diese Bilder waren für uns sehr einprägend und unfassbar. Die Tuk Tuk Fahrer klärten uns dann darüber auf.

Angekommen am Impala Park, wollten sie plötzlich von jedem von uns vieren 200 Bob, obwohl man normalerweise zu viert 150 Bob zusammen bezahlt. Das haben wir dann mit einem Grinsen im Gesicht gut geregelt ;)

Da uns der Eintritt jedoch zu teuer war ( für non-residents 25 $ und wir haben eben noch keinen Residentpass), sind wir zu Dunga Beach gefahren. Jedoch gab es dort kein Beach, sondern nur Fischmarkt und viele viele Boote.





Den Rest des Tages verbrachten wir dann noch im Dunga Hill Camp gediegen zu Bob Marley Musik, wie am ersten Abend.



Wir bekommen immer mal wieder Besuch von unseren Nachbarn, Vermieterin Lisa oder kleinen süßen Kiddies von der Umgebung.


Sonntag früh sind wir um 6 Uhr aufgestanden. Auf der einen Seite, weil wir mussten, auf der anderen Seite, weil die Katzen ( die hier nicht miauen sondern schreien) uns nicht mehr schlafen lassen wollten. Mit Nachbarin Ivonne und ihrer Mutter sind wir dann in die Kirche gegangen. Das Angebot an Kirchen hier ist hier echt der Wahnsinn, vor allem, so viele auf kleinem Raum. So steht die Anglistische Kirche neben der baptistischen und der Moschee und von überall kommt Musik. Es scheint, als wäre es eine eigene kleine Stadt innerhalb der Stadt.

Der Gottesdienst unterscheidet sich sehr von denen, die ich kenne. Hier wird bei den Liedern auf den Plätzen getanzt und JEDER singt mit. Wenn man neu in der Kirche ist, soll man sich vor der Gemeinde vorstellen, das finde ich eine sehr schöne Geste. Und nach der Kirche gibt es anscheinend immer eine Kleinigkeit zu essen und Tee, jedoch waren wir in einem Gottesdienst, wo während der letzten 5 Minuten Opfer gebracht werden konnten. So lagen am Ende 2 Hähne beim Altar. Außerdem hat man während des Gottesdienstes den Glauben der Menschen förmlich gespürt und miterlebt. Für mich war es eine tolle Erfahrung!

Nachmittags sind wir auf den Kibuye Markt gegangen, anscheinend der größte Kleidermarkt Ostafrikas. Jedoch war es nicht so ein typischer Markt wie ein Masaai Markt, sondern eher auf Second Hand ausgelegt. Wir fühlten uns dort auch nicht so wohl und wurden nicht normal begrüßt, wie hier in den Straßen, sondern gefühlte Millionen mal nur mit „Musungo“ 
(Weißer), was mit der Zeit ziemlich nervig war. rotzalledem fand ich tolle Schuhe :)


Außerdem hat es hier gerade zum ersten Mal einen kurzen Moment geregnet, was bei jeden Tag zwischen 30 und 35 Grad nicht schaden kann. Morgen geht es wieder in die Schule!


P.S. Gut zu wissen: Alle denken immer die Afrikaner haben so lange und tolle Haarprachten! Falsch! Ihr Haar wächst eigentlich nicht sehr lang, deshalb lassen sie sich beim Friseur verschiedene Frisuren machen oder setzen sogar Perücken auf!

1 Kommentar:

  1. Liebe Miri,
    wir freuen uns, dass du schon so viele gute Erfahrungen machen durftest und dir alles gefällt.
    Ich bin so neidisch auf deine Hippos...
    Ganz liebe Grüße von den Scherers

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